01.10.2007

Pressemitteilung Winterschutz für Balkon und Garten

Bevor der Garten in die Winterruhe gehen kann, müssen noch einige Arbeiten erledigt werden – kälteempfindliche Pflanzen zum Beispiel brauchen in den nächsten Monaten viel Schutz, um den Winter zu überleben.

Kübelpflanzen sollten wenn es das Wetter zulässt, möglichst lange draußen stehen bleiben. Je kürzer der Aufenthalt im Winterquartier, umso besser für sie. Mit dem Einräumen bekommen sie gleich ihren Rückschnitt. Fuchsien und Schönmalven können getrost um die Hälfte und mehr zurück geschnitten werden, ebenso die Engelstrompete und der Korallenstrauch. Wird der Oleander zu ausladend, können auch hier ganze Triebe bis auf die Basis zurückgenommen werden. Alte Blütenstände sollten nicht entfernt werden, denn hier befinden sich die Blütenknospen für das nächste Jahr.

Kübelpflanzen, die im Winter ihr Laub verlieren wie Feigen oder Engelstrompeten, können dunkel und kühl überwintert werden. Sollen Schmucklilien reichlich blühen, müssen sie unbedingt kühl stehen. Temperaturen über 10 Grad Celsius schaden dem Blütenansatz für den nächsten Sommer.

Bevor Kübelpflanzen ins Winterquartier kommen, sind sie einer genauen Kontrolle zu unterziehen. Alle welken, abgestorbenen oder beschädigten Pflanzenteile sowie Unkraut im Topf sind zu entfernen. Der Ballen selbst sollte beim Einräumen möglichst trocken sein. Laubabwerfende Arten benötigen bei kühler und eventuell dunkler Überwinterung kaum Wasser. Ein nasser Ballen führt schnell zu Wurzelfäulnis. In vielen Fällen ist es ausreichend, erst dann zu gießen, wenn sich der Ballen vom Topfrand löst und Risse zeigt.

Die Kontrollen umfassen ebenfalls die Suche nach Schädlingen. Blütenpflanzen wie Fuchsie, Vanilleblume, Hibiskus und Wandelröschen sind häufig von Weißen Fliegen und Blattläusen befallen. Bei Zierbananen und Engelstrompeten treten regelmäßig Spinmilben auf.

Manche Pflanzen im Garten sind zwar winterhart, reagieren aber empfindlich auf Nässe. Dazu gehören Fackellilien, Pampasgras und Palmlilie. Um sie vor Feuchtigkeit zu schützen, bindet man die Blätter im oberen Drittel zusammen und häuft trockenes Laub um den Pflanzenfuß. Das schützt zusätzlich vor Frost.

Rosen werden mit Erde oder Kompost angehäufelt, um die Veredlungsstelle vor Kälte zu schützen. Reisig von Nadelgehölzen bewahren die grünen Triebe zusätzlich vor Frosttrockenis. So bezeichnet der Gärtner Trockenschäden an grünen Pflanzenteilen, die entstehen, wenn die Pflanze im Winter bei Wind und Sonneneinstrahlung Wasser verdunstet, es wegen des gefrorenen Wurzelballens aber nicht mehr nachliefern kann.

Auch andere gegen Kälte empfindliche Gehölze wie Hortensien lassen sich mit Nadelreisig oder Laub schützen. Folien sind als Winterschutz ungeeignet, da sie keinen Feuchtigkeitsaustausch zulassen.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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